Digitale Verhandlungsführung

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In der Praxis wurden bislang meist eher standardisierte Verhandlungen mit wenig Volumen über digitale Kommunikationssysteme wie Videokonferenzen oder Telefone geführt. Grund dafür ist, dass es bei digitalen Verhandlungen zu Vertrauensverlusten kommen kann, die sich negativ auf den Verhandlungsprozess und das -ergebnis auswirken können. In den letzten Jahren hat die COVID-19-Pandemie dazu geführt, dass jegliche Verhandlungen, unabhängig von ihrer Bedeutung, digital geführt werden mussten. Die Forschung zeigt, dass dieser Trend anhalten wird und dass selbst komplexe Verhandlungen auch zukünftig über digitale Kommunikationsmedien geführt werden.

Es stellt sich demnach die Frage, wie digitale Verhandlungen gestaltet sein müssen, um potenzielle Nachteile durch die Nutzung digitaler Kommunikationsmedien vermeiden zu können. Die NAP hat in diesem Zusammenhang bereits untersucht, welche Auswirkungen die Nutzung der Kamerafunktion in digitalen Verhandlungen hat und wie sich eine vorangegangene Bekanntschaft zwischen den Verhandlungspartnern in digitalen Verhandlungen auswirkt.